Schnellladestationen Apfelwuhr Nord und Süd
Fastned baut europaweit Schnellladestationen (SLS) für Elektroautos und bewirbt sich für den PRIX SIA mit dem Design dieser Stationen, genauer: mit den beiden Stationen auf den Rastplätzen Apfelwuhr Nord und Süd, im Kanton Graubünden (CH). Es handelt sich um ein modulares Design, welches sich an zahlreiche Standorte anpassen kann und sich in verschiedenste Umgebungen einfindet. Die sorgfältige Wahl dieser Standorte und die Planung von jedem Einzelnen sind fundamental für den Erfolg des Infrastruktur-Ausbaus der Elektromobilität, daher werden zum Verständnis auch andere Beispiele unserer Stationen benannt. Durch die Kombination von Qualität, Ästhetik und Nachhaltigkeit setzen Fastned-Stationen in ganz Europa einen Standard für Ladelösungen, die nicht nur funktional, sondern auch inspirierend sind und ein positives Ladeerlebnis versprechen.
Texte Davos Kriterien (Selbstevaluation)
Gouvernanz
SLS spielen eine entscheidende Rolle in der Mobilitätswende und sind Teil der Neuformulierung unserer gesellschaftlichen Ziele. Die Bedürfnisse der Menschen, sowie zahlreiche Anforderungen wie von Ladesäulen und Fahrzeugen, werden vom Stationsdesign von Fastned berücksichtigt. Es ermöglicht effizient auf die sich schnell weiterentwickelnde Technologie und die Anforderungen der Nutzer zu reagieren.
Funktionalität
Das Stationsdesign hat ein von Bäumen inspiriertes Kronendach und vermittelt somit Zugänglichkeit und Wiedererkennung. Seine Modularität erlaubt es, sich flexibel an jegliche Standortbedürfnisse anzupassen. Die tragende Holzkonstruktion mit zentral gelegener Entwässerung schützt vor Witterung und schafft auch nachts Sicherheit durch ihre integrierte, durch Sensoren ausgelöste Beleuchtung.
Umwelt
Die Erkennbarkeit und die Modularität des Designs ermöglichen die Skalierbarkeit des Netzwerks und eine grosse Anpassungsfähigkeit an verschiedene Länder, deren Gesetze, sowie an geographische Anforderungen. Z.B. in Apfelwuhr: in den Schweizer Alpen gelegen, mussten die Solarpanele des Standarddaches den Wetterbedingungen angepasst werden und durch stärkere, bedruckte Glaspanele ersetzt werden.
Wirtschaft
Die Ladestationen werden mit Blick auf eine lange Lebensdauer, hohe Qualität und Funktionalität geplant und gebaut. Durch regelmässige, präventive Wartung und Pflege wird die Aufrechterhaltung dessen sichergestellt. Die Bauweise der Überdachung erlaubt bei Bedarf innerhalb kürzester Zeit und mit wenig Aufwand einen sorgfältigen Rückbau in ihre wiederverwendbaren Bestandteile.
Vielfalt
Zusätzlich zur Modularität und der örtlichen Anpassungsfähigkeit erlaubt das Design uneingeschränkte Nutzung für Menschen unterschiedlichen Alters und mit eingeschränkter Mobilität. Sitzgelegenheiten und Barrierefreiheit sind Standard und in einigen Fällen gibt es Spielplätze, wie z.B. in Bochum, (DE). Die begrünten Verkehrsinseln fördern die Biodiversität an Strassen.
Kontext
Wie die Stationen in Apfelwuhr wird jeder Standort sorgfältig geplant und an seinen Kontext angepasst. Dabei wird auf den Verkehrsfluss, die Barrierefreiheit und auf die Umgebung eingegangen und mit speziellen Einrichtungen wie Bänken, Toiletten, Spielplätzen oder Tischen ergänzt (Apfelwuhr). Die Dachstruktur rahmt und gestaltet die Landschaft und fängt die Aussicht für den Betrachter ein.
Genius Loci
Das positive Nutzererlebnis ist entscheidend. Die Beleuchtung und die Position schaffen Sicherheit, das charakteristische Dachdesign symbolisiert Vertrauen und Zuverlässigkeit: Kunden berichten, dass sie auf den Stationen keine Angst haben, ihre Fahrzeuge zu laden, da sie wissen, dass der Vorgang stets zuverlässig und reibungslos abläuft; der gefürchteten “Range-Anxiety” wird somit vorgebeugt.
Schönheit
Das Dach als Baumkrone mit der Solaranlage symbolisiert Nachhaltigkeit und die Anlehnung an die Natur. Doch Schönheit bedeutet mehr – sie schafft Sinn und erzeugt eine Verbindung zwischen Mensch und Umgebung. Das Aufladen eines E-Autos ist unverzichtbar, doch ein gelungenes Design trägt dazu bei, dass auch die für das Aufladen aufgewendete Zeit als qualitativ hochwertig erlebt wird.
Eigenschaften
Ort
Rastplätze Apfelwuhr Nord und Süd, Kanton Graubünden
Baukategorie (SIA 102)
Weitere
Art der Aufgabe
Neubau
Art des Verfahrens
Wettbewerb
Beschaffungsform
Offenes Verfahren
Baukosten in CHF (SIA 416)
Geschossfläche in m² (SIA 416)
0
Planung
2019 → 2023
Fertigstellung
2023 → 2023
Inbetriebnahme
2023
Projektbeteiligte