Umbau und Sanierung Tramdepot
Umbau und Sanierung Tramdepot
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N° DI INVIO: 293
Das Gebäude in der Hammerstrasse, das im Jahr 1895 als erstes Tramdepot Basels errichtet wurde, erlebte bereits 1909 eine Transformation zum Eichamt, die Anpassungen an den Süd- und Westfassaden einschloss.

Die neue Nutzung dieses historisch bedeutsamen Gebäudes durch die Abteilung für Gebäudemanagement des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Basel-Stadt erforderte einen umfassenden Umbau im Inneren, einschließlich des Einbaus eines neuen Zwischenbodens und der Sanierung der Fassade. Dabei wurden die denkmalgeschützte Fassade, die historischen Stahlstützen und ein Teil des ursprünglichen Gleisbodens in das architektonische Konzept integriert.

Um die ursprüngliche Weite der Toröffnungen wiederherzustellen, wurden die Einbauten in den Toröffnungen des Eichamts rückgebaut. Verschiedene Bauelemente der Westfassade, wie die Werkstattfenster und die Fensterbänke aus Sandstein, konnten bei der Rekonstruktion der historischen Südfassade erfolgreich wiederverwendet werden.
Testi Criteri Davos
Governance
Im Projektleitungsteam waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv eingebunden, um ihre Bedürfnisse und Anforderungen in den Planungsprozess einzubringen. Die Arbeitsplätze wurden als großzügige, offene Bürolandschaft gestaltet, um eine Unternehmenskultur mit flachen Hierarchien zu fördern und die Zusammenarbeit sowie den Dialog zwischen den Mitarbeitenden zu erleichtern. Die Anwohner des Hinterhofs wurden regelmäßig über anstehende Bauarbeiten informiert.
Funzionalità
Die neuen Räumlichkeiten zeichnen sich durch ihre flexible Nutzbarkeit aus und sind so konzipiert, dass sie weitere Transformationen ermöglichen, ohne die früheren Verwendungen als Tramdepot und Eichstätte zu negieren. An der historischen Dachunterseite wurden schallabsorbierende Elemente integriert, um die Raumakustik zu verbessern. Die alte Holzstruktur verschmilzt harmonisch mit den modernen Baumaterialien. Der eingebaute Lehm an den Wänden sorgt für ein angenehmes Raumklima.
Ambiente
Bei der Realisierung des Projekts wurden hohe Nachhaltigkeitsziele verfolgt. Durch den Einsatz von Trennwänden aus Lehmbauplatten und die Anwendung eines dicken Lehmputzes an den Innenseiten der Außenwände konnte die CO2-Bilanz verbessert und die Haustechnik bewusst einfach gehalten werden. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine auf dem Dach installierte Wärmepumpe. Im Sommer kann die Wand- und Fußbodenheizung zur Kühlung genutzt werden. Zudem liefert eine PV-Anlage Strom für die Fahrzeug.
Economia
Bereits in der Vorstudie wurde das Kostenlimit festgelegt, und das Projekt wurde unter Berücksichtigung des Design-to-Cost-Ansatzes entwickelt. Investitionen in Energieeffizienz, Erdbebensicherheit und nachhaltige Baumaterialien schaffen einen Mehrwert und gewährleisten die Langlebigkeit des Gebäudes.
Die innovative Holz-Stahl-Hybridkonstruktion der neuen Geschossdecke erlaubt es, Einbauten reversibel zu gestalten, um sie im Rahmen der Kreislaufwirtschaft wiederverwenden zu können.
Diversità
Im Galeriegeschoss und auf den Zwischengeschossen wurden vielfältige Arbeitsplätze und Begegnungszonen geschaffen. Die Schaffung eines zusätzlichen Ausgangs im hinteren Bereich und die Erstellung eines Garten-Sitzplatzes tragen zur Verbesserung des Arbeitsklimas bei. Der neu gestaltete Außenbereich belebt den Hinterhof und fördert die Interaktion mit den Anwohnern.
Contesto
Die frühere Verwendung des Gebäudes als Tramdepot und seine langjährige Nutzung als Eichstätte sind in der Öffentlichkeit in Vergessenheit geraten. Die neue Nutzung des Gebäudes durch die Abteilung des Gebäudemanagements des Bau- und Verkehrsdepartements des Kantons Basel-Stadt ermöglicht es, den Hinterhof wieder zugänglich zu machen und die Einzigartigkeit des Gebäudes erlebbar zu gestalten.
Genius loci
Das erste Tramdepot der Stadt Basel hatte eine grosse Bedeutung für die Umgebung. Daher wurde besonderer Wert auf die Bewahrung des historischen Erscheinungsbildes gelegt, insbesondere auf den Erhalt der historischen Werkstattfenster. Der neue Sonnenschutz in Form von großen Klappläden entspricht der Großzügigkeit der alten Toröffnungen.
Bellezza
Die Qualität des Gebäudes zeichnet sich durch die Ehrlichkeit der verwendeten Materialien aus. Der Einsatz nachhaltiger Materialien und naturbelassener Oberflächen schafft eine harmonische Verbindung zwischen dem Alten und dem Neuen. Die Verwendung eines funkelnden Strukturschlags im Lehmunterputz macht die Lichtführung und die traditionelle Handwerkskunst des Lehmunterputzes erlebbar.
Caratteristiche
Luogo
Basel
Categoria di costruzione (SIA 102)
Commercio e amministrazione
Tipo di incarico
Riutilizzo
Tipo di procedura
Concorsi
Forma di messa in concorrenza
Procedura libera
Costi di costruzione in CHF (SIA 416)
3'740'000.-
Superficie di piano in m² (SIA 416)
440
Progettazione
2020 → 2022
Realizzazione
2021 → 2023
Anno di messa in servizio
2023
Partecipanti
Progettazione elettrica
Fisica dell’edificio
Altro