Provisorische Sportbauten
Ausgelöst durch ein akutes Raumbedürfnis für den Sportunterricht an Berufs- und Mittelschulen formulierte die Bildungsdirektion des Kantons Zürich den Bedarf für «Provisorische Sportbauten», vorerst für die Kantonsschulen Freudenberg und Enge in Zürich, für die Kantonsschule Uetikon am See und den Campus Irchel der Universität Zürich. Entwickelt wurde ein temporärer, wiederverwendbarer Sportbau mit hohen energetischen Anforderungen, aus natürlichen Baumaterialien, von hoher Nutzbarkeit und exzellenter Gestaltungsqualität.
Die Konstruktion aus Holzmodul- und Elementbauteilen folgt dem Grundsatz «Design for Disassembly» und ermöglicht einen mehrfachen Ab- und Wiederaufbau an anderen Standorten. Ein ausgeklügeltes Mass-System erlaubt unterschiedliche Konfigurationen, so dass auf die örtlichen Gegebenheiten reagiert werden kann. Nicht nur die Volumen, sondern auch die Farbgestaltung sind anpassbar, damit jeder Standort eine vollwertige städtebauliche und architektonische Lösung erhält.
Die Konstruktion aus Holzmodul- und Elementbauteilen folgt dem Grundsatz «Design for Disassembly» und ermöglicht einen mehrfachen Ab- und Wiederaufbau an anderen Standorten. Ein ausgeklügeltes Mass-System erlaubt unterschiedliche Konfigurationen, so dass auf die örtlichen Gegebenheiten reagiert werden kann. Nicht nur die Volumen, sondern auch die Farbgestaltung sind anpassbar, damit jeder Standort eine vollwertige städtebauliche und architektonische Lösung erhält.
Texte Davos Kriterien (Selbstevaluation)
Gouvernanz
Die «Provisorische Sportbauten» bieten eine temporäre, wiederverwendbare Sporthalle nach hohen baukulturellen Standards und von exzellenter Gestaltungsqualität. Der Kanton Zürich hat diesen Auftrag per Planerwahlverfahren vergeben. Die Entwicklung war von einer intensiven Zusammenarbeit mit allen an der Planung und Umsetzung beteiligten Unternehmen geprägt, ebenfalls unter Einbezug der Schule. Zudem wurde sich mit der Garten- und Denkmalpflege und den zuständigen Ämtern abgestimmt.
Funktionalität
Ein Set von Elementen und Modulen erlaubt eine Anpassung an die spezifische Situation: Je nach Schule und Bedürfnis werden die Sporthallen in ihrem Raumprogramm angepasst und mit Nebenräumen, die im Werk vorfabriziert sind, ergänzt. Auch Volumen und Farbgestaltung sind bei diesem wiederverwendbaren Sportbau anpassbar und bieten jeweils eine komfortable, gesunde Lernumgebung, die sich an den schulischen Bedürfnissen orientiert.
Umwelt
Unser «Design for Disassembly» folgt den Prinzipien des nachhalten Bauens. Unsere Standards sind eine langlebige Konstruktion, reparierbare und austauschbare Teile und eine Systemtrennung der Materialien für die Recycelbarkeit. Die neuen Bauten erfüllen sämtliche Anforderungen an den «Standard Nachhaltigkeit Hochbau» des Kantons Zürich, die Zertifizierung Minergie-A-Eco, Wirtschaftlichkeit und Wiederverwendbarkeit sowie Barrierefreiheit und Sicherheit.
Wirtschaft
Die Provisorien bieten mit durchdachten, effizienten Mitteln eine temporäre Sporthalle von hoher Gebrauchstauglichkeit. Ein sparsamer Einsatz von Ressourcen, dauerhafte Materialien und das mehrfache Verwenden sorgen für eine langfristige, nachhaltige Lösung. Die Konstruktion der Holzmodul- und Elementbauteile ermöglicht einen Ab- und Wiederaufbau an diversen Standorten; die Module können platzsparend transportiert, gelagert und mehrfach genutzt werden.
Vielfalt
Die «Provisorische Sportbauten» ermöglichen Schulsportunterricht nach dem Schweizer Bundesobligatorium und fördern damit ein gesundes, soziales Miteinander. Die Sporthallen dienen als regulärer Unterrichtsort während der Provisoriumsphase und bis zum Bezug der jeweils definitiven Standorte. Durch die hohe Gestaltungsqualität leisten sie einen atmosphärischen Beitrag zum Schulareal und bieten einen vielfältigen, lebendigen Raum im Schulalltag.
Kontext
Je nach Kontext entsteht eine vollwertige städtebauliche und architektonische Lösung: ein ausgeklügeltes Mass-System erlaubt unterschiedliche Konfigurationen, das auf die örtlichen Gegebenheiten reagiert. Nicht nur die Volumen, sondern auch die Farb- und Materialgestaltung sind anpassbar und so kann aus dem jeweiligen Kontext heraus ein ortsspezifisches Konzept entwickelt werden.
Genius Loci
Trotz maximaler Wiederverwendung der Bauteile erreichen die Module einen vollwertigen Standard in Bezug auf Nachhaltigkeit, Komfort und Nutzbarkeit. Darüber hinaus leisten die Provisorien einen atmosphärischen Beitrag zum Schulareal und bieten eine vollwertige städtebaulichen Lösung. Sie passen sich den verschiedenen Standorten an und fügen sich in Volumen, Farbe und Material in die Struktur der Schule und ihrer bestehenden Identität ein.
Schönheit
Trotz des temporären Charakters weisen die Sporthallen eine sorgfältige Gestaltung auf. Die Volumen überzeugen mit schönen Proportionen und einer architektonischen Leichtigkeit, Farb- und Materialgestaltung fügen sich harmonisch in den jeweiligen Kontext. Die angenehme Haptik der gewählten Materialien und die Holzoberflächen sorgen bei der Nutzenden für ein hohes Wohlbefinden, Ruhe und Konzentration auf das Wesentliche.
Eigenschaften
Ort
Kantonsschulen Freudenberg und Enge, Zürich
Baukategorie (SIA 102)
Unterricht, Bildung und Forschung
Art der Aufgabe
Neubau
Art des Verfahrens
Wettbewerb
Beschaffungsform
Selektives Verfahren
Baukosten in CHF (SIA 416)
6.44 Mio.
Geschossfläche in m² (SIA 416)
782
Planung
2020 → 2022
Fertigstellung
2022 → 2022
Inbetriebnahme
2022
Projektbeteiligte
Bauherrschaft
Architektur
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen
Bauingenieurwesen
HLKS-Planung