Die neun Nominierten filmisch porträtiert
Die neun Nominierten filmisch porträtiert
11.04.2024

Entdecken Sie die Projekte der Shortlist 2024! Die filmischen Porträts von Michael J. Hartwell zeigen verschiedene Aspekte der neun Nominierten und lassen die Personen hinter den Projekten zu Wort zukommen.

Sieben Eingriffe in Monte

Die sieben Eingriffe in Monte sind ein gelungenes Beispiel für das Erhalten und Transformieren einer historischen Struktur im Kontext von demografischen Entwicklungen. Sie fungieren als Generator von Begegnungen, Dialog und Gemeinschaft und stärken damit den sozialen Zusammenhalt. Studioser liefert eine Antwort auf die Frage, wie das angestammte Habitat einer alternden Generation aufgewertet werden kann, damit es weiter bewohnbar bleibt. Die einzelnen künstlerischen, punktuellen Eingriffe, die die Identität des Projekts bilden, sind die Materialisierung des urbanistisch-sozialen Anliegens der Einwohnerinnen und Einwohner.
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Umnutzung «Wohnen im ehemaligen Weinlager», Basel

Esch Sintzel Architekten haben mit der Umnutzung des Weinlagers auf dem Areal «Volta Nord» im Basler Quartier St. Johann dem Industriebau ein «drittes Leben» eingehaucht. Der Wohnbau mit Industriecharakter ist ein gelungenes Beispiel für einen pragmatischen und zugleich stimmungsvollen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Die mächtigen, neu inszenierten Pilzstützen erzählen die Geschichte des Weinlagers weiter. Mit viel Respekt für die vergangenen Leben des Industriebaus wird das Weinlager dem industriell geprägten Quartier auch als Wohnhaus gerecht.
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Hirtenweg Siedlung, Riehen

Mit der Siedlung Hirtenweg hat das Studio Gugger zusammen mit Erne Holzbau und Fontana Landschaftsarchitektur verdichteten, preisgünstigen Wohnraum mit einem sozialverträglichen Programm geschaffen. Dabei sind die Planenden das Projekt mit grossem Respekt für die vorgefundenen Qualitäten angegangen. Insgesamt überzeugt die Kohärenz des gesamten Szenarios. Die Wohnsiedlung ist ein Ort der Geborgenheit und Kontemplation.
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Vision territoriale transfrontalière 2050, Grand Genève

Der Zusammenschluss des Kantons Genf mit der Region Nyon und dem «Pôle métropolitain du Genevois français» zur Entwicklung der «Vision territoriale transfrontalière 2050» ist nicht nur ein Vorzeigebeispiel für das Arbeiten in interdisziplinären Gruppen, sondern auch für den grenzübergreifenden Dialog. Die Ausarbeitung der Strategie wird neuartige, wegweisende Lösungsansätze hinsichtlich der nachhaltigen Veränderung von Raumplanungspraktiken auf dem Weg in Richtung Netto-Null liefern.
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Englische Anlagen, Bern

Die Englischen Anlagen sind als Naherholungsgebiet für die Stadt Bern kultur- und sozialgeschichtlich wertvoll und weisen einen hohen denkmalpflegerischen Schutzwert auf. Nach einem Gutachten von 2012 sanierte das Büro Umland zusammen mit Hasspacher & Iseli Forstingenieure den Stadtpark mit viel Verständnis für die historische Anlage durch minimale punktuelle Interventionen. Die Englischen Anlagen überzeugen durch ihre Bescheidenheit, für die sie die Bevölkerung seit Jahrzehnten schätzt. Die sorgfältig hergestellten Sichtbezüge und aufgefrischten Strukturen versprechen ein immersives Erlebnis mit Erholungscharakter.
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Energetische Sanierung Telli B & C, Aarau

Die Sanierung der Telli-Hochhäuser fungiert als Best-Practice-Beispiel für eine Art von Aufgabe, die unsere und die nächste Generation stark beschäftigen wird. Denn rund 40 % der Schweizer Wohnungen entstanden zwischen 1946 und 1980. Ein so sanfter und sozialverträglicher Eingriff wie jener an den Telli-Hochhäusern B und C durch Meili, Peter & Partner Architekten ist eine Seltenheit. Einerseits bewahrte das Büro den Charakter einer der grössten Schweizer Siedlungen des Baubooms der Nachkriegszeit. Andererseits gelang es den Beteiligten, die Sanierung in bewohntem Zustand auszuführen.
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Elys, Basel

Der Kultur- und Gewerbebau Elys als Teil der Gesamtentwicklung Volta Nord in Basel regt als «manifeste construit» Diskussionen über die Möglichkeiten des Re-Use an. Bei der Umnutzung durch das Baubüro in situ in Kooperation mit dem Fachplanungsbüro Zirkular stand die Kreislaufwirtschaft im Mittelpunkt. Durch den Erhalt der industriellen Struktur und die Wiederverwendung von Bauteilen konnte viel graue Energie gespart werden. Die 200 «Lagerfenster» in unterschiedlichen Farben, Formen und Materialien bringen das Thema der Wiederverwendung über die Fassade zum Ausdruck.
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Extension et rénovation de l’école primaire de Riaz

Die Sanierung und Erweiterung der Primarschule in Riaz FR zeigt vorbildlich, wie das Weiterbauen am Bestand gelingen kann. Einerseits sollte der neue Holzbau in seiner Konstruktion mit den begrenzten Ressourcen auskommen, die die Region zu bieten hat. Andererseits hatte das Schulhaus als öffentlicher Bau hinsichtlich seiner sozialen Wirkkraft hohen Ansprüchen zu genügen. FAZ architectes aus Genf haben den zweiteiligen Bau in ein neues soziales Zentrum transformiert, das die diffuse Siedlungsstruktur räumlich stärkt.
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Schulhaus Allmend, Zürich-Manegg

Der ausgeklügelte Holzbau von Studio Burkhardt schafft es, den hohen Ansprüchen an einen zeitgemässen Schulbau gerecht zu werden und leistet einen wertvollen Beitrag für die soziale Gemeinschaft des Quartiers. Das geschickt horizontal angeordnete und vertikal gestapelte Raumprogramm lässt Nutzungen flexibel zu und bleibt offen für zukünftige Wandlungen. Die vorfabrizierte und rückbaubare Konstruktionsweise, der hohe Anteil an regenerativen und naturbelassenen Materialien und die helle Oberflächengestaltung zeugen von einer sorgfältigen Ausführung durch das junge Architekturbüro.
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